Das ART '03/08 in Potsdorf (bei Berlin)

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 13.11.2007, 14:59

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Am 8. August 1703 gelang es Mike Westermann, sich in die Nähe von Bärlin zu bewegen. Er nistete sich in Priort ein, einem kleinen Ort westlich der Hauptstadt, an der Bahnstrecke nach Potsdam. Der Terminkalender ermöglichte ihm einen freien Tag, so daß sich daraus die Gelegenheit zu einem Treffen mit anderen Wahrheitsfindern gab.

Wir vereinbarten, uns in "Potsdorf" zu treffen, weil das für alle Beteiligten die beste Erreichbarkeit zeigte.

Ich fuhr mit der S-Bahn über Westkreuz nach Wannsee, wo ich in den Zug zustieg, in dem Katrin Arbeiter saß, die direkt durchfahren konnte.

Treffpunkt war der Service-Schalter im Hauptbahnhof Potsdam, Mike sollte ein paar Minuten nach uns mit der Regionalbahn eintreffen. Die kam natürlich pünktlich etwas zu spät an, allerdings keine 10 Minuten (siehe unten).

Nach erster Begrüßung und kurzer Lagebesprechung entschieden wir uns trotz der beginnenden Sommerhitze für einen Spaziergang durch die Altstadt. Ich erklärte meinen Begleitern die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, schließlich trat bei Katrin jedoch ein dringendes Bedürfnis ein: Sie brauchte dringend eine Zapfstelle der Commerzbank! Durch die Auskunft eines Taxifahrers fanden wir auch ganz schnell eine Filiale dieses Instituts, in der Katrin sich versorgen konnte. Anschließend wandten wir uns von der Altstadt ab und schritten zur Neustädter Havelbucht, wo in einem Pavillon inmitten von Grünanlagen erfrischende und toxische Getränke angeboten wurden.

Wir besetzten einen Tisch unter einem Sonnenschirm und wurden auch alsbaldigst mit den Getränken unserer Wahl versorgt.

Und hier kam die Überraschung: Katrin präsentierte mir die Miniversion eines Blumenkastens, versehen mit ganz niedlichen Widmungen! Da sie den Blumenkasten nicht in meine kleine, aber dennoch hypsche Wohnung anschleppte, blieb mir nichts anderes übrig als ihn anzunehmen.

(Klick aufs Bild für größere Ansicht)

Nach dieser Überraschung begann a) eine angeregte Unterhaltung über Gott, die Welt und die Realität[tm] und b) der Kampf um den Schatten, denn das Zentralgestirn brannte unbarmherzig und veränderte dabei ständig seine Position.

Bei der Versorgung mit Nachschub an Trinkbarem stellte sich heraus, daß die Welt hier offenbar im 10-Minuten-Takt schwingt: Der Kellner kündigte immer wieder an, in 10 Minuten noch einmal zu kommen. Die Zeit bis zur Lieferung des jeweils gewünschten betrug nach seiner Aussage auch immer rund 10 Minuten. Potsdam ist also die 10-Minuten-Stadt.

In diesem Zusammenhang gab es noch eine erstaunliche Beobachtung zu machen: Mike erfragte beim Kellner eine bestimmte Zigarettenmarke. Dieser wußte nicht, ob die im Automaten sei, wollte aber nachschauen. Als er nach 10 Minuten wieder erschien, fragte ihn Mike erneut nach dieser Zigarettenmarke. Der Kellner verschwand und brachte Mike nach 10 Minuten die gewünschte Packung.

Nach einigen Stunden netten Beisammenseins mit teilweise tiefstschürfenden Gesprächen entschlossen wir uns, das Ende des Treffens einzuleiten und forderten die Rechnung an, die auch pünktlich nach 10 Minuten gebracht wurde.

Deutlich erkennbar: Die Zigaretten waren nicht berechnet worden! Keine Gewähr für Wiederholung dieses Vorgangs!

Der Rückweg zum Bahnhof wurde so gewählt, daß er unter möglichst vielen schattenspendenden Bäumen verlief.

Auf dem Bahnhof angekommen, stellten wir fest, daß für Mike auch bald ein Regionalzug zur Verfügung stehen sollte. Wir posierten noch einmal für Beweisfotos.

Und dann stellte sich heraus: Auch der Zug für Mike verspätete sich um etwa 10 Minuten! In Potsdam ist auf diese Zeit also Verlaß.

Katrin und ich fuhren dann auf gleichem Wege wieder zurück: Ich stieg in Wannsee in die S-Bahn Richtung Westkreuz und Katrin konnte sitzen bleiben. Zuhause bekam der Blumenkasten dann den dafür vorgesehenen Platz.

Der Bau einer Plastikfabrik ist daher also nicht mehr nötig.

Danke an alle Beteiligten für diesen schönen Tag!


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